…und das umstrittene Multiversum in Schwechat.

Des ehemaligen Bürgermeisters und der SPÖ liebstes und teuerstes Kind in der Geschichte Schwechats, veranlasste ebendiesen seinerzeit zu der Aussage:

 Diese notwendige Unterstützung für die „Halle für alle“ werde mittel- und langfristig die Lebensqualität in Schwechat nicht einschränken, sondern dazu beitragen, dass sie abgesichert und ausgebaut werden kann. Die modernste multifunktionale Veranstaltungshalle in der eigenen Stadtgemeinde zu haben, bedeute schließlich auch, dass die Wertschöpfung eines Veranstaltungskomplexes in dieser nationalen und internationalen Größenordnung eine komplett andere ist als die aus einer Veranstaltungshalle mit der Reichweite Schwechat und Region.

Mit 114 Millionen Euro hätte man ein Klinikum mit der Größe der Frauen-Hautklinik/DE errichten und die komplette medizinische Einrichtung kaufen können.  https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/ShowSingleNews.176.0.html?&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=6913

                                                                                                                                     
Die Baukosten betrugen insgesamt für dieses 2013 fertiggestellte Krankenhaus 100 Millionen Euro; doch das ist nicht alles. Neben der Frauen- und Hautklinik befinden sich die Einrichtungen der Neonatologie und der Kinder-Herzchirurgie, die Ambulanz der Humangenetischen Poliklinik sowie einer integrierten Frühgeborenen-Intensivstation. 

Auch ist das Gelände des Multiversums mit 15000 m2 und einer Nutzfläche von weit über 2000m2 weit größer als das dieser Klinik. Die hat nur eine Nutzfläche von insgesamt 13.908 Quadratmetern insgesamt acht Operationssäle, die von Frauen- und Hautklinik sowie der Kinder-Herzchirurgie gemeinsam genutzt werden, und 208 stationäre Betten zur Verfügung stehen, 80 in der Frauenklinik, 62 in der Hautklinik, 66 für Neonatologie und Kinder-Herzchirurgie.

Dabei hätten wir ja in Schwechat nicht einmal ein Viertel dieses Klinikums gebraucht, sprich keine 100 Millionen, sondern maximal 30 Millionen. Diese Summe wurde bereits bei weitem, mit den 25 Millionen, die vor Kurzem ins Multiversum gesteckt wurden, zu den bereits investierten 25 Millionen, überschritten.

Es werden immer mehr Krankenhäuser „zusammengeschlossen“ und die Anfahrt für die kranken und hilfesuchenden Menschen wird länger und länger. Eine unzumutbare Situation für den kranken Bürger.

In einer Umgebung mit dem Einzugsgebiet von Flughafen, A4, Borealis und OMV, ganz zu schweigen von den fast 20000 Einwohnern, fast schon ein Muss.

Von „Wertschöpfung“ und „Auslastung“ keine Spur. Im Gegenteil. Sparmaßnahmen und Erhöhungen bei den Bürgern sind auf Jahrzehnte angesagt ohne irgendeinen besonderen Nutzen für die gesamte (nicht nur einige Wenige) Bevölkerung.

Doch entgegen dieser Argumente hält man immer noch an der „Multifunktionshalle“ fest und weicht keinen Zentimeter dieser vorgefassten Meinung ab.